Strahlungswärme – Gesundes Heizen ohne Staub
Dieser Artikel wird Ihnen präsentiert von Immobilienmakler Freiberg am Neckar
In der Welt der modernen Heiztechnologien gewinnt ein Konzept zunehmend an Bedeutung: Strahlungswärme. Anders als konventionelle Heizsysteme, die primär die Luft erwärmen, setzt diese innovative Methode auf ein Prinzip, das uns die Natur täglich vorlebt – die Wärmeübertragung durch Strahlung. Für Menschen mit Allergien oder Atemwegserkrankungen kann diese Form des Heizens einen entscheidenden Unterschied in der Lebensqualität bedeuten.
Was genau ist Strahlungswärme und wie funktioniert sie?
Strahlungswärme überträgt Wärmeenergie direkt auf Objekte und Personen, ohne den Umweg über die Lufterwärmung zu nehmen. Das Prinzip kennen wir alle: Wenn wir uns in die Sonne setzen, spüren wir ihre wärmende Wirkung unmittelbar auf unserer Haut, obwohl die umgebende Luft noch kühl sein kann.
Bei Strahlungswärme-Heizsystemen geschieht etwas Ähnliches. Sie erwärmen zunächst Oberflächen im Raum – Wände, Möbel und auch uns Menschen. Diese Objekte geben die gespeicherte Wärme dann langsam an den Raum ab. Im Gegensatz zu Konvektionsheizungen, bei denen warme Luft aufsteigt und kalte Luft nach unten sinkt, entsteht bei Strahlungswärme keine signifikante Luftzirkulation.
Die größten Vorteile dieses Heizsystems sind offensichtlich: keine Staubaufwirbelung, gleichmäßige Wärmeverteilung und ein angenehmes, natürliches Wärmegefühl. Besonders für Allergiker eine wahre Erleichterung, da Hausstaubmilben und andere Allergene nicht ständig durch den Raum wirbeln.
Verschiedene Arten von Strahlungswärme-Heizsystemen
Infrarotheizungen als moderne Lösung
Die wohl bekannteste Form der Strahlungswärme sind Infrarotheizungen. Diese flachen Heizelemente können an Wänden oder Decken montiert werden und geben Infrarotstrahlung ab, die von Gegenständen und Personen im Raum absorbiert wird. Mit modernen Designs fügen sie sich nahtlos in jedes Wohnambiente ein und können sogar als Kunstwerke oder Spiegel getarnt sein.
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Infrarotheizungen zeichnen sich durch ihre schnelle Reaktionszeit aus. Anders als bei einer Fußbodenheizung, die einen gewissen Vorlauf benötigt, erreichen Infrarotpaneele innerhalb weniger Minuten ihre volle Leistung. Das macht sie besonders für Räume interessant, die nicht dauerhaft beheizt werden müssen, wie etwa Gästezimmer oder Ferienwohnungen.
Ein weiterer Pluspunkt: Die Installation ist vergleichsweise unkompliziert. In den meisten Fällen reicht ein Stromanschluss, ohne dass aufwendige bauliche Maßnahmen erforderlich sind. Dies macht Strahlungswärme durch Infrarotheizungen auch zu einer attraktiven Option für Mietwohnungen oder bei Sanierungen.
Flächenheizungen: Wärme aus Wand und Boden
Fußboden- und Wandheizungen gehören ebenfalls zur Familie der Strahlungsheizsysteme. Bei diesen wird ein Rohrsystem in Boden oder Wand verlegt, durch das warmes Wasser fließt. Die großflächige Wärmeabgabe sorgt für ein besonders angenehmes Raumklima.
Die Wärme von unten ist nicht nur komfortabel für die Füße, sondern auch äußerst effizient. Da die optimale Temperaturverteilung im Raum (warme Füße, kühlerer Kopf) dem natürlichen Empfinden des Menschen entspricht, kann die Raumtemperatur oft um 1-2 Grad niedriger eingestellt werden als bei konventionellen Heizkörpern – ohne Einbußen beim Komfort.
Wandheizungen funktionieren nach demselben Prinzip, bieten aber den zusätzlichen Vorteil, dass sie Feuchtigkeitsprobleme und Schimmelbildung an Außenwänden reduzieren können. Die konstante milde Erwärmung der Wandoberfläche verhindert, dass sich dort Kondenswasser bildet.
Elektrische Heizfolien und -matten
Eine neuere Entwicklung im Bereich der Strahlungswärme sind elektrische Heizfolien. Diese hauchdünnen Elemente können unter Laminat, Parkett oder Fliesen verlegt werden und erzeugen Infrarotwärme. Ihr großer Vorteil: Sie benötigen nur minimalen Aufbau und sind daher auch bei geringer Raumhöhe oder Nachrüstungen praktikabel.
Ähnlich funktionieren elektrische Heizmatten, die unter Putz in Wände integriert werden können. Sie benötigen ebenfalls wenig Platz und können gezielt dort eingesetzt werden, wo zusätzliche Wärme erwünscht ist – etwa im Badezimmer oder in häufig genutzten Sitzecken.
Gesundheitliche Vorteile der Strahlungswärme
Der wohl bedeutendste gesundheitliche Vorteil von Strahlungsheizsystemen liegt in der drastisch reduzierten Luftbewegung. Während konventionelle Heizkörper eine stetige Luftzirkulation verursachen, bei der Staub und Allergene durch den Raum wirbeln, bleibt die Luft bei Strahlungswärme weitgehend unbewegt.
Für Allergiker und Asthmatiker kann dies eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome bedeuten. Weniger Staubaufwirbelung bedeutet weniger Reizung der Atemwege und weniger allergische Reaktionen. Auch Menschen mit trockenen Schleimhäuten profitieren, da die Luftfeuchtigkeit im Raum besser erhalten bleibt.
Ein weiterer positiver Effekt: Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung ohne Hotspots entstehen keine unangenehmen Temperaturunterschiede im Raum. Dies kann helfen, Verspannungen und damit verbundene Beschwerden zu reduzieren.
Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit
Bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit von Strahlungswärme-Systemen müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Einerseits ist der Wirkungsgrad der Wärmeübertragung sehr hoch, da die Energie direkt dort ankommt, wo sie benötigt wird – bei Menschen und Gegenständen im Raum.
Andererseits spielen die Energiekosten eine entscheidende Rolle. Elektrische Infrarotheizungen sind in der Anschaffung günstig, der Betrieb mit Strom kann jedoch – je nach aktuellem Strompreis – teurer sein als gasbasierte Systeme. Hier lohnt sich eine individuelle Berechnung unter Berücksichtigung der persönlichen Nutzungsgewohnheiten.
Wassergeführte Flächenheizungen hingegen können besonders effizient sein, wenn sie mit regenerativen Energiequellen wie Wärmepumpen kombiniert werden. Durch die niedrigeren Vorlauftemperaturen (30-35°C statt 60-70°C bei konventionellen Heizkörpern) arbeiten Wärmeerzeuger hier in einem besonders wirtschaftlichen Bereich.
Ein oft unterschätzter Faktor bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ist die Möglichkeit der zonalen Heizung. Da Strahlungswärme dort wirkt, wo sie erzeugt wird, können gezielt nur die tatsächlich genutzten Bereiche beheizt werden. In Verbindung mit einer intelligenten Steuerung lässt sich so der Energieverbrauch weiter optimieren.
Integration in Smart Home-Systeme
Moderne Strahlungswärme-Heizsysteme lassen sich hervorragend in Smart Home-Umgebungen integrieren. Elektronische Thermostate und Steuerungen ermöglichen eine präzise Temperaturregelung, die auf individuelle Bedürfnisse und Tagesabläufe abgestimmt werden kann.
Besonders komfortabel wird es durch die Einbindung in bestehende Smart Home-Systeme. So kann die Heizung beispielsweise automatisch heruntergefahren werden, wenn Fenster geöffnet sind, oder die Temperatur kann sich dem Wetter anpassen, indem aktuelle Wetterdaten aus dem Internet abgerufen werden.
Auch die Steuerung per Smartphone-App bietet zusätzlichen Komfort: Die Heizung kann schon vor der Heimkehr aktiviert werden, um zu einem angenehm temperierten Zuhause zurückzukehren. Einige Systeme lernen sogar aus dem Nutzerverhalten und optimieren ihre Einstellungen kontinuierlich.
Fazit: Ist Strahlungswärme die Zukunft des Heizens?
Strahlungswärme bietet unbestreitbare Vorteile in Bezug auf Komfort, Gesundheit und potenzielle Energieeinsparungen. Die staubfreie Wärme und das angenehme Raumklima sind überzeugende Argumente, besonders für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen.
Die Entscheidung für ein bestimmtes Heizsystem sollte jedoch immer unter Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten getroffen werden. Faktoren wie Gebäudezustand, vorhandene Heizungsinfrastruktur, persönliche Nutzungsgewohnheiten und natürlich das Budget spielen eine wichtige Rolle.
Für Neubauten oder umfassende Sanierungen sind wassergeführte Flächenheizungen oft die erste Wahl, während elektrische Infrarotheizungen ihre Stärken besonders bei Nachrüstungen oder als Ergänzungsheizung ausspielen können.
Mit der zunehmenden Bedeutung von Energieeffizienz und Wohngesundheit dürften Strahlungsheizsysteme in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Wer heute in diese Technologie investiert, setzt auf eine komfortable, gesunde und zukunftsfähige Lösung für sein Zuhause.
+ Was ist Strahlungswärme und wie unterscheidet sie sich von normalen Heizkörpern?
Strahlungswärme überträgt Wärme direkt auf Personen und Gegenstände im Raum, ohne die Luft zu erhitzen – ähnlich wie bei Sonnenwärme. Der große Unterschied zu normalen Heizkörpern liegt in der Art der Wärmeverteilung: Während konventionelle Heizkörper die Luft erwärmen, die dann zirkuliert und Staub aufwirbelt, geben Infrarotheizungen und Fußbodenheizungen ihre Wärme direkt an die Umgebung ab.
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Die Vorteile sind deutlich:
- Keine Staubaufwirbelung – ideal für Allergiker
- Gleichmäßige Wärmeverteilung ohne kalte Ecken
- Angenehmes, natürliches Wärmegefühl
- Geringere Luftzirkulation schont die Schleimhäute
Besonders Infrarot-Heizpaneele sind dabei sehr flexibel einsetzbar und benötigen nur einen Stromanschluss, während Wandheizungen zusätzlich Schimmelbildung vorbeugen können.
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+ Welche Infrarotheizung ist die beste für Allergiker?
Für Allergiker sind Infrarotheizungen generell hervorragend geeignet, da sie keine Luft bewegen und somit Staub und Allergene nicht aufwirbeln. Am besten eignen sich Infrarot-Wandheizkörper mit glatter Oberfläche, da diese besonders leicht zu reinigen sind.
Empfehlenswerte Varianten:
Achten Sie auf ein programmierbares Thermostat, um die Temperatur konstant zu halten. Viele Modelle lassen sich auch mit einem Smart Home System verbinden. Für optimale Luftqualität empfiehlt sich zusätzlich ein Luftreiniger im Schlafzimmer.
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+ Wie hoch sind die Stromkosten bei einer Infrarotheizung wirklich?
Die Stromkosten einer Infrarotheizung hängen stark von der Raumgröße, Isolierung und Nutzungsdauer ab. Als Richtwert rechnet man mit etwa 60-100 Watt pro Quadratmeter. Bei einem 20 m² Wohnzimmer und einem Strompreis von 0,35 €/kWh entstehen bei 6 Stunden täglichem Betrieb monatliche Kosten von etwa 75-125 Euro.
So senken Sie die Betriebskosten:
Ein Energiekostenmessgerät hilft, den tatsächlichen Verbrauch zu ermitteln. Für selten genutzte Räume sind mobile Infrarotheizungen oft wirtschaftlicher als Dauerlösungen.
+ Kann ich eine Infrarotheizung in einer Mietwohnung installieren?
Ja, Infrarotheizungen sind ideal für Mietwohnungen, da sie ohne bauliche Veränderungen auskommen. Die meisten Modelle werden einfach an der Wand montiert – vergleichbar mit dem Aufhängen eines Bildes – und benötigen nur eine normale Steckdose.
Besonders mieterfreundliche Lösungen:
Für die Montage reichen meist handelsübliche Dübel, die beim Auszug einfach entfernt werden. Die kleinen Löcher lassen sich mit Spachtelmasse verschließen. Bei Unsicherheit fragen Sie Ihren Vermieter – meist gibt es keine Einwände, da keine dauerhafte Veränderung erfolgt. Mit einem Steckdosenthermostat optimieren Sie die Steuerung ohne Installation.
+ Welche Heizfolie eignet sich am besten zum Nachrüsten unter Laminat?
Zum Nachrüsten unter Laminat eignen sich spezielle Infrarot-Heizfolien, die nur wenige Millimeter dünn sind. Diese werden direkt auf den vorhandenen Untergrund gelegt und dann mit dem neuen Bodenbelag überdeckt.
Das benötigen Sie für die Installation:
Wichtig: Verwenden Sie nur für Fußbodenheizung geeignetes Laminat mit entsprechendem Wärmedurchlasswiderstand. Eine Dampfsperre schützt vor Feuchtigkeit. Komplett-Sets als elektrische Fußbodenheizung-Sets enthalten oft schon alle benötigten Komponenten und eine detaillierte Verlegeanleitung.
+ Wie viel Watt sollte eine Infrarotheizung pro Quadratmeter haben?
Als Faustformel gelten für Infrarotheizungen folgende Richtwerte: 60-100 Watt pro Quadratmeter, abhängig von der Raumisolierung und Nutzung. In gut gedämmten Neubauten reichen oft 60 W/m², während Altbauten eher 80-100 W/m² benötigen.
Konkrete Leistungsempfehlungen:
Oft ist es sinnvoller, zwei kleinere Infrarot-Paneele statt eines großen zu installieren – so verteilt sich die Wärme gleichmäßiger. Mit einem Laser-Entfernungsmesser ermitteln Sie die genaue Raumgröße. Ein Wärmebildkamera zeigt Kältebrücken, die mehr Heizleistung erfordern.
+ Funktioniert eine Infrarotheizung auch im Bad und ist sie sicher?
Ja, Infrarotheizungen fürs Bad sind perfekt geeignet und bei richtiger Installation absolut sicher. Achten Sie auf Geräte mit mindestens Schutzart IP44 für Feuchträume. Besonders beliebt sind Infrarot-Spiegelheizungen, die gleichzeitig als Spiegel dienen und nicht beschlagen.
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Ideale Lösungen fürs Badezimmer:
Wichtig: Beachten Sie die Schutzbereiche im Bad – direkt neben Dusche und Badewanne gelten besondere Vorschriften. Mit einem Feuchtraumthermostat steuern Sie die Temperatur optimal. Ein FI-Schutzschalter sollte in jedem Badezimmer vorhanden sein. Die Installation sollte idealerweise ein Elektriker vornehmen.
+ Wie steuere ich eine Infrarotheizung am effizientesten?
Die effizienteste Steuerung erfolgt über programmierbare Thermostate für Infrarotheizungen, die verschiedene Heizzeiten für unterschiedliche Wochentage ermöglichen. So heizen Sie nur dann, wenn tatsächlich jemand zu Hause ist.
Steuerungsmöglichkeiten nach Komfortstufe:
Besonders praktisch sind Fenster-/Türsensoren, die die Heizung beim Lüften automatisch abschalten. Mit Präsenzmeldern können Sie die Heizung sogar nur bei Anwesenheit aktivieren. Für mehrere Räume empfiehlt sich eine zentrale Heizungssteuerung.
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+ Kann eine Fußbodenheizung wirklich Schimmel vorbeugen?
Ja, eine Fußbodenheizung kann tatsächlich Schimmelbildung vorbeugen, allerdings ist eine Wandheizung dafür noch effektiver. Durch die gleichmäßige Erwärmung der Wandoberflächen können sich keine kalten Stellen bilden, an denen Feuchtigkeit kondensiert – die Hauptursache für Schimmel.
So wirken Strahlungsheizungen gegen Schimmel:
- Keine kalten Ecken durch gleichmäßige Wärmeverteilung
- Wandoberflächen bleiben trocken und warm
- Keine Luftzirkulation verhindert Feuchtigkeitstransport
- Bessere relative Luftfeuchtigkeit im Raum
Zur Überwachung empfiehlt sich ein digitales Hygrometer, das Temperatur und Luftfeuchtigkeit misst. In kritischen Bereichen wie Badezimmern hilft zusätzlich ein Luftentfeuchter. Bei bestehenden Schimmelproblemen sollten Sie zuerst mit Schimmelentferner und Anti-Schimmel-Farbe behandeln, bevor die Heizung installiert wird.
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+ Lohnt sich eine Infrarotheizung als Zusatzheizung im Wintergarten?
Absolut! Infrarotheizungen sind ideal für Wintergärten, da sie Menschen und Objekte direkt erwärmen, ohne die oft große Luftmenge aufheizen zu müssen. So entsteht schnell behagliche Wärme, auch wenn die Glasflächen viel Energie verlieren.
Optimale Lösungen für Wintergärten:
Kombinieren Sie die Heizung mit Thermogardinen oder Wärmeschutzfolie an den Fenstern, um Energieverluste zu minimieren. Ein Außentemperatursensor ermöglicht wetterabhängige Steuerung. Für Übergangszeiten reicht oft ein Infrarot-Heizstrahler mit geringerer Leistung.